Vom Teigitschgraben bis Teheran – 35 Jahre Musikgeschichte(n)

foto(c)Alex Schrattenthaler

Ihre Welt ist die Musik. Darum ist der Begriff Weltmusik auch nicht zu hoch gegriffen. Zuhause sind die Musiker zwar in der Steiermark, aber die grenzte in den wunderbaren Liedern von Aniada a Noar zum Glück immer schon an Slowenien genauso wie an Friaul, an Ungarn, Frankreich, Irland, Schweden…

Die Liste derer, mit denen Aniada a Noar im Laufe der Jahre zusammen gespielt haben, ist so lang wie unterschiedlich, nie jedoch beliebig. Angelo Branduardi, Hubert von Goisern, Josef Hader, Matthias Loibner,  Gerhard Polt, Natasha Mirkovic, Erika Pluhar, August Schmölzer, Wilfried und von vielen mehr ließe sich hier berichten.

Begegnungen mit anderen musikalischen „Narren“ führten zu spannenden, neuen Projekten, die die eigene Kreativität und das Publikum beleben und erfrischen: polkapotente, Incompagnia, Musik und Literatur – mit August Schmölzer, Tanzl – mit Bernadette Froihofer, Narrensprung – mit Frederik Mellak.

Seit man seinerzeit im legendären „Maier Anderl“ (typisches Voitsberger Tschecherl) erstmals vor und hinter der Theke geprobt hatte, sind auch schon wieder 35 Jahre vergangen. Jeder Winkel des Landes wurde mit Saiten, Flöten und mit ihrem skurrilem Klangsammelsurium zum Schwingen gebracht – jahrzehntelang im Quartett mit Michael Krusche, seit 4 Jahren im Trio.

Dass sie sich nie einem billigen kommerziellen Erfolg zuliebe verbogen haben und immer bei sich geblieben sind, macht sie so schätzenswert.

Das dokumentieren Aniada a Noar auf allen ihren Alben, mittlerweile grandiose 18 an der Zahl. Immer ist da der Witz, naturgemäß bei „Noarn“, aber auch Tiefgründigkeit und Melancholie.

Wie das Leben so spielt…       (Michael Tschida – Kulturredakteur der Kleinen Zeitung )

Besetzung:

Wolfgang Moitz: Mund- und Nasenflöten, Dudelsack, Piffero, Akkordeon,
Andreas Safer:   Geige, Mandoline, Maultrommel, Singende Säge,
Bertl Pfundner:   Ziehharmonika, Gitarre, Mandoline, Mundharmonika,
und alle singen